Die 11 größten Fehler der digitalen Transformation

„Wenn Sie einen scheiß Prozess digitalisieren, haben Sie einen scheiß digitalen Prozess“
Thorsten Dirks
früherer Vorstandsvorsitzender der Teléfonica Deutschland.

 

Die Digitalisierung ist ein Trend, der sich in den letzten Jahren immer weiter verstärkt hat. Unternehmen, die nicht mitziehen, werden von der Konkurrenz überholt. Doch die Digitalisierung ist nicht nur eine Chance, sondern auch eine Herausforderung. Es gibt einige Fehler, die es zu vermeiden gilt.

Digitalisierung als einmaliges Projekt

Die Digitalisierung wird oft als Projekt gesehen, das mit einem festen Budget und einem festgelegten Zeitraum zu Ende gebracht werden muss. Das ist ein großer Fehler. Die Digitalisierung ist ein Prozess, der sich über viele Jahre hinziehen wird und maßgeblich von den folgenden 3 Schlüsseltätigkeiten getrieben wird:

  1. Die richtigen Mitarbeiter*innen finden, welche als „Multiplikator” und „Enabler“ in der Digitalisierung agieren
     
  2. Strategisch die passenden Tools und Software-Lösungen erarbeiten, um die Probleme von heute und auch morgen lösen zu können. Wir helfen Ihnen dabei!
     
  3. Prozesse verschlanken. Methoden, Prozesse und Lösungen auch nach Einführung eng begleiten und Feedback der Mitarbeitenden sammeln und umsetzen.

 

Digitale Transformation als Marketing-Strategie

Viele Unternehmen versuchen, die Digitalisierung als Marketing-Strategie zu nutzen. Sie wollen mit den neuesten Trends mitmachen und versuchen, die Digitalisierung als „neue“ Sache zu verkaufen. Dabei ist die Digitalisierung nicht neu, sondern ein Prozess, der sich über viele Jahre hinzieht. Es ist ein Prozess, der sich in den letzten Jahren immer weiter verstärkt hat. Unternehmen, die nicht mitziehen, werden von der Konkurrenz überholt.

Digitalisierung als technische Sache

1. Es geht nicht nur um das Wissen, sondern auch um die Motivation.

Um Mitarbeitende für die Digitalisierung zu motivieren ist es wichtig, dass die einhergehenden Ziele transparent kommuniziert werden. Weitergehend ist „Digitalisierung“ Teil der Unternehmenskultur, hier hilft es starke „digitale Persönlichkeiten“ aufzubauen oder einzustellen. Führen Sie Mitarbeitende spielend an digitale Themen ran, indem beispielsweise Teamevents über Doodle oder Calendly geplant werden, oder interne Interessensgemeinschaften über Themen wie Kryptowährungen, NFTs oder neue technische Trends gefördert werden.

2. Es geht nicht nur um die Mitarbeiter, sondern auch um die Führungskräfte.

Nicht selten ist die Disziplin „Digitalisierung“ ein strategisches Ziel der Geschäftsführung, welches an die Führungskräfte der verschiedenen Abteilungen übertragen wird. Hier ist es sehr wichtig, dass auch Führungskräfte als gutes Vorbild und „Enabler“ auftreten und ein Auge und offenes Ohr für Herausforderungen Ihrer Mitarbeitenden haben. Führungskräfte sollten offen für Feedback sein, und die Mitarbeitenden aktiv am digitalen Wandel mitwirken lassen

3. Es geht nicht nur um die Geschäftsmodelle, sondern auch um die Geschäftsprozesse.

Wer sich „Digitalisierung“ als Dienstleistung auf die Fahne schreibt, sollte auch digitales Blut in sich haben. Nichts ist unauthentischer als in Digitalisierungsprojekte mit starren Lasten- und Pflichtenheften sowie wasserfallartigen Projektmanagement mit langen Planungs- und Analysephasen zu starten.
Lange E-Mail Ketten, riesige Telefonkonferenzen, all das sollte der Vergangenheit angehören.

Browserwerk macht es vor: Eine kurze Time to Market, Rapid Prototyping, MVPs welche Value und Mehrwert liefern. Das ganze verbunden mit schlanken Prozessen und wenig Bürokratie.
Lernen Sie uns und unserere Arbeitsweise kennen!

IT-Abteilungen werden als Kostenfaktor und nicht als Innovationstreiber gesehen

IT-Abteilungen werden oft als Kostenfaktor gesehen und nicht als Innovationstreiber. Die IT-Abteilung ist oft nur für die Betreuung der IT-Infrastruktur und die Bereitstellung der Anwendungen zuständig. Die IT-Abteilung wird oft als Blockade für Innovationen gesehen. Doch die IT-Abteilung kann viel mehr leisten. Sie kann die Digitalisierung vorantreiben. Sie kann die richtigen Tools finden, die Mitarbeiter schulen und motivieren. Sie kann die richtigen Prozesse definieren und umsetzen. Sie kann die richtigen Methoden finden, um die Mitarbeiter zu schulen und zu motivieren.

Change Management nicht verinnerlicht

Change Management ist ein Prozess, der die Veränderung von Organisationen, Prozessen und Methoden unterstützt.

Oft mangelt es an fehlendem Verständnis für die Bedeutung von Change Management, dabei ist es wichtig seine Kernprozesse stets zu hinterfragen und zu optimieren.

Schon vor mehr als 200 Jahren sagte der deutsche Poet, Arzt und Dramatiker Friedrich Schiller:

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“.

Durch den rasant ansteigenden Wandel in der heutigen Zeit, ist es für Unternehmen unumgänglich, sich stets weiterzuentwickeln und sich an die Veränderungen anzupassen.

Wenn Sie mehr über Change Management erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel Effizientes Projektmanagement

Usability und End-User Tests mit kleineren Nutzergruppen

Manchmal werden Usability und End-User Tests mit kleineren Nutzergruppen durchgeführt. Oft sind es nur 3-5 Personen, die an den Tests teilnehmen. Das ist ein großer Fehler. Hier können A/B Tests und Tools wie Optimizely oder VWO helfen. Mit diesen Tools können die Tests mit einer größeren Nutzergruppe durchgeführt werden. So können die Ergebnisse besser analysiert werden.

A/B Testing, Unit-Tests und Testautomatisierung. Wir sind Ihr Partner!

Reduzieren Sie Ihre händischen Testaufwände und steigern Sie die Qualität der Testergebnisse.
Wir beraten Sie gerne umfassend zum Thema Testing.

MVP als fertiges Produkt verstehen

Ein MVP ist stets das "minimal viable product", was bedeutet, dass es sich hierbei um die kleinste Ausbaustufe einer Lösung handelt, welche einen Mehrwert bietet.

Die Kernidee besteht hierbei möglichst schnell und früh zu validieren, ob das Produkt die Probleme löst, wofür es konzipiert wurde und damit in einer sehr frühen Projektphase bereits echtes Feedback in die weitere Entwicklung des Produkts einfließen zu lassen.

Position des CDO nicht besetzt

Ein CDO (Chief digital officer) hat die Aufgabe, die Digitalisierung eines Unternehmens voranzutreiben und sich mit den wichtigen Fragen zu befassen, wie:

  • Wie wird die Digitalisierung umgesetzt?

  • Welche Strategien werden verfolgt?

  • Welche Technologien werden eingesetzt?

  • Welche Methoden werden angewendet?

  • Welche Prozesse werden umgesetzt?

  • Welche Tools werden eingesetzt?

  • Welche Mitarbeiter und Führungskräfte werden geschult?

Ein CDO ist demnach ein wichtiger Treiber für die Digitalisierung. Er kann die Digitalisierung von Unternehmen beschleunigen und viele Prozesse koordinieren.

Die Cloud um jeden Preis

Die Cloud ist ein wichtiger Faktor für die Digitalisierung. Sie bietet viele Vorteile, wie z.B. die Skalierbarkeit, die Flexibilität und die Sicherheit. Doch die Cloud ist nicht für jedes Unternehmen geeignet.
Streng regulierte Branchen bevorzugen oft eine private Cloud mit vollständigem Sitz in Deutschland.

Die Cloud ist auch nicht zwangsläufig notwendig. Es gibt zahlreiche (auch Open-Source) On-Premise-Lösungen, die vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet sind. Erxes ist ein Beispiel für eine Open-Source CRM-Lösung, die einen ähnlichen Ansatz wie Hubspot fährt, jedoch komplett selbst gehostet werden kann.

Die richtige Cloud- und Hostinglösung für Ihr Unternehmen!

Es wichtig, sich mit dem Markt auseinandersetzen und die richtige Lösung für das eigene Unternehmen zu finden. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Lösung die richtige für Sie ist, dann kontaktieren Sie uns.
Wir beraten Sie gerne!

Unterschätzen des Projektplans und der Konzeption (Requirements Engineering)

Requirements Engineering bezeichnet die Planung, Analyse und Dokumentation der Anforderungen an ein Produkt. Es ist ein wichtiger Faktor für die Digitalisierung. Es ist wichtig, dass die Anforderungen an das Produkt genau definiert werden. Wichtig ist zudem, dass die Anforderungen mit allen Stakeholdern besprochen werden und dass sie verständlich sind. Die Anforderungen sollten in einem Requirements Engineering Dokument festgehalten werden.

Leider werden die Anforderungen oft unterschätzt und nicht ausreichend dokumentiert. Das führt dazu, dass die Anforderungen nicht klar sind und das Projekt nicht erfolgreich umgesetzt werden kann.

Fehlende Kommunikation

Die Kommunikation ist ein wichtiger Faktor für die Digitalisierung. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter und Führungskräfte über die Digitalisierung informiert werden.
Gemeinsam mit den Mitarbeitern und Führungskräften sollte ein Plan erstellt werden, wie die Digitalisierung umgesetzt werden soll. Hierbei sollte der CDO die Kommunikation koordinieren.

 

Wenn Sie mehr über die Digitalisierung erfahren möchten, dann nehmen Sie doch gerne Kontakt zu uns auf.

Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens.

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